Freitag, 29. Juni 2012

Repression nach Spontandemo in Aachen

Am 09. Mai gab es in Aachen eine Spontandemonstration aufgrund der Inhaftierung eines Genossen. Diese wurde an der Bullenwache "Im Mariental"gestoppt und aufgelöst. Dabei wurden die Personalien einiger Personen aufgenommen und ein Mensch zwischenzeitlich auf die Wache gebracht. Am 14.06. erhielten einige Beteiligte Vorladungen zu Beschuldigtenvernehmungen:
"[...] in der Ermittlungssache Versammlungsgesetze am [...] ist die Beschuldigtenvernehmung [...] erforderlich."


Wir verurteilen diesen Schritt aus mehreren Gründen:

Wie schon bei der Auflösung der Demo ist die Reaktion der Bullen auch hier vollkommen überzogen, da es eine kleine Demo war, von der ausschließlich Rufe und vereinzelt Pyrotechnik ausging.

Das Vorgehen der Bullen dient offensichtlich nur der Einschüchterung und Kriminalisierung von Personen, die ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstraionsfreiheit wahrnehmen wollen.

Aus den Erfahrungen der letzten Monate wird für uns in Aachen eine Polzeipraxis erkennbar, die sich gegen emanzipatorische, antifaschistische Strukturen richtet:
So wurden angemeldete Demonstrationen durch illegale Spontanauflagen verhindert (Proteste gegen die Naziaufmärsche in Stolberg) und eben wie in diesem Fall TeilnehmerInnen an Spontandemonstrationen kriminalisiert und eingeschüchtert.

Wir haben die Schnauze voll von diese Kackscheisze! Wir lassen uns nicht einschüchtern! Feuer und Flamme der Repression!

AntifaschistInnen aus Aachen

Quelle: linksunten.indymedia.org/62996

Donnerstag, 28. Juni 2012

Pressemitteilung des Autonomen Zentrum Aachen zum bevorstehenden Verkauf des Gebäudes

Wir, der Verein „Freunde unabhängiger Kultur in Aachen“, betreiben seit nunmehr 20 Jahren
das Autonome Zentrum im Bunker unter dem ehemaligen Gesundheitsamt in der
Hackländerstraße. Dort finden soziale und kulturelle Veranstaltungen und Projekte einen
Raum. All das organisieren wir basisdemokratisch und ehrenamtlich, das heißt unbezahlt.
Uns ist bekannt, dass die Stadt Aachen als Besitzerin nun schon seit längerem versucht, das
Gelände zu verkaufen. Wir, die Nutzer_innen, wiesen schon öfter auf die Intransparenz hin,
mit der Stadt und Verwaltung dieses Vorhaben vorantreiben.
So erfuhren wir durch den Hausmeister des Gesundheitsamtes von der geplanten Besichtigung
durch das städtische Gebäudemanagement. Erst auf Nachfrage erfuhren wir, dass es sich um
Projektentwickler handelt, die das ehemalige Gesundheitsamt in ein Hostel
umwandeln/ausbauen wollen. Beim gemeinsamen Besichtigungstermin mit den Vertretern der
IPEM AG aus Wetzlar, die das Projekt für die Hotelkette „A&O HOTELS and HOSTELS
Holding AG“ aus Berlin/Wien entwickeln, wurde uns mitgeteilt, dass sie in ihrem Projekt
etwa die Hälfte der von uns genutzten Fläche für Küche und Frühstücksraum einplanen
möchten. Des Weiteren erfuhren wir, dass ihre Pläne sehr konkret und Kaufverhandlungen
mit Stadt und Verwaltung schon in kürzester Zeit geplant seien.
Durch die Privatisierung des AZ in Kombination mit dem Gesundheitsamt, würde sich die
Stadt Aachen aus der Verantwortung, Räume für unabhängige und alternative Kultur zur
Verfügung zu stellen stehlen.

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