Montag, 27. Februar 2012

Homophobie bekämpfen - Konzert von Elephant Man am 15.März in Aachen verhindern!



Am 15.März soll im Jakobshof der jamaicanische Reggae- und Dancehall-Musiker Elephant Man auftreten. Elephant Man ist weltweit einer der bekanntesten Reggae-Dancehall-KünstlerInnen. 
Markant sind vor allem seine Texte, in denen er unter anderem zum Mord an Homosexuellen Männern aufruft und dabei für eine einzigartig hasserfüllte Stimmung unter den anwesenden Konzertgästen sorgt, die sich oftmals in homophoben Parolen entlädt.


Fight Homophobia!


Mehr Infos gibt es unter: KeinElephantMan.blogsport.de



Sonntag, 12. Februar 2012

Erfolgreiche Antifa-Demo in Aachen!

Am 4.Februar 2012 fand in Aachen eine Demonstration gegen Nazistrukturen und Polizeigewalt statt.
Anlass der Demo war das 10-Jährige Bestehen der Kameradschaft Aachener Land (KAL).
In den letzten Jahren hat sich Aachen zu einer Nazihochburg entwickelt, da den Neonazis hier durch fehlende öffentliche Aufmerksamkeit und Verdrängung der Raum gelassen wird ihre menschenverachtende Propaganda zu verbreiten.


Schon im Vorfeld der Demonstration kam es zu faschistischen Aktivitäten. So wurden an mehrere antifaschistische Gruppen E-Mails mit einer Bombendrohung verschickt. Darin wurde mit Sprengstoffanschlägen auf den Gästeblock des Tivoli-Stadions bei dem Spiel TSV Alemannia Aachen - FC St.Pauli sowie auf die Demoroute der antifaschistischen Demonstration gedroht.
In der selben Nacht, vom 2. auf den 3.Februar wurde zudem das
Autonome Zentrum erneut Ziel eines Buttersäureanschlags.
In der darauffolgenden Nacht feierten etwa 100 Neonazis aus ganz Nordrhein-Westfalen in Aachens "Partymeile", der Pontstraße unter anderem in den Kneipen "Sowiso" und "Ocean".
Gegen Mitternacht versuchten etwa 40 Nazis zum Autonomen Zentrum zu gelangen, wurden jedoch am Hauptbahnhof von der Polizei erwartet. Es wurden 19 Nazis festgenommen.
Desweiteren wurde in der Nacht vom 5. auf den 6.Februar das DGB-Gewerkschaftshaus mit Hakenkreuzen und faschistischen Parolen besprüht und Scheiben wurden eingeschlagen.
Vermutlich in der selben Nacht wurden außerdem die Wände einer Aachener Schule die mehrere Neonazis besuchen mit faschistischen Parolen besprüht.
Diese Aktivitäten reihen sich ein in eine lange Tradition faschistische Aktionen in der Aachener Region.

Die Demo
Etwa 450 AntifaschistInnen kamen zu der Demo "Antifaschistische Denken - Handeln - Leben!" um auf die Zustände in Aachen und der Umgebung aufmerksam zu machen.
Die Polizei versuchte mit absurden Auflagen bereits im Vorhinein die Demo zu behindern. Außerdem unterband sie den Einsatz eines nicht funktionsfähigen Wasserwerfers als Lautsprecherwagen, mit der Begründung es handele sich hierbei um einen "Panzerwagen".
Bis auf dieses Verbot konnte jedoch die Demo, entgegen den Auflagen, wie von den OrganisatorInnen geplant, durchgeführt werden.
Die Demonstration begann am Vorplatz des Autonomen Zentrums (AZ) und führte zu Beginn zur Polizeiwache "Im Mariental".
Dort wurde ein Redebeitrag zur polizeilichen Repression in Aachen gehalten.
Einen weiteren Redebeitrag gab es am Elisenbrunnen zur sogenannten Extremismustheorie.
Kurze Zeit später kam die Demo am Aachener Bushof an, wo aus einer Kneipe namens "Hopfenstube" zwei vermummte Neonazis heraustraten und versuchten die AntifaschistInnen abzufotografieren. Dieser Versuch wurde mit Böllerwürfen beantwortet. Die Reaktion der Polizei äußerte sich durch mehrfaches Hinweisen auf "Auswertung des Kameramaterials" und Androhung anschließender Festnahmen.
Nach diesem Zwischenfall zog die Demo weitestgehend störungsfrei weiter, bis zu ihrem Endpunkt am Autonomen Zentrum.


Nach Versammlungsauflösung bewegten sich einige PolizistInnen auf den Vorplatz des Autonomen Zentrums, wo sie versuchten eine Kette zu bilden, um DemonstrationsteilnehmerInnen den Zutritt zu dem Gebäude zu verwehren. Diese wurde jedoch durch entschlossenes Auftreten durchbrochen.
Infolgedessen kam es zu Böller- und Flaschenwürfen, woraufhin sich ein Teil der Polizei vorerst zurückzog, um sich an anderer Stelle zu sammeln. Von diesem Punkt aus stürmten sie auf die Tür des Autonomen Zentrums zu, obwohl die anwesenden AntifaschistInnen bereits den Rückzug in den Bunker antraten.
Bei diesem Ansturm machte die Polizei massiv von Schlagstöcken Gebrauch, was eine Panik unter den Personen auf dem AZ-Vorplatz auslöste.
Diese Situation war für die Angegriffenen sehr gefährlich, da der Eingangsbereich des AZ sehr klein ist und steile Treppen folgen. Mehrere Personen erlitten Prellungen und Schürfwunden, da sie gegen die Tür geprügelt wurden und die Treppenstufen herunterfielen.
Damit nicht genug; trotz dieser prekären Lage fühlte sich eine Wuppertaler Hundertschaft sich offenbar genötigt, mehrere Behälter Pfefferspray in den geschlossenen Raum zu sprühen, wodurch viele Menschen verletzt wurden.
Da die Menschen sich, wie schon erwähnt, bereits auf dem Rückzug befanden, ist es offensichtlich, dass diese Aktion lediglich einem perfiden Rachebedürfnis der BeamtInnen entsprang.
Nach dem Angriff zogen sich die Polizeikräfte innerhalb von kurzer Zeit vollständig zurück Festgenommen wurde niemand.
Trotz dieser Vorfälle können wir sagen, dass die Demo lautstark und entschlossen durch die Innenstadt zog und erfolgreich war. Vielen Dank an alle die uns trotz klirrender Kälte unterstützt haben!

Liebe Polizei, wir lassen uns nicht unterkriegen - wir kämpfen weiter für ein antifaschistisches Leben!

P.S.: Wir sind nicht in die Luft geflogen. Unsere Neonazis verkrochen sich in Düren-Vettweiß bei Kamerad Laube, um eine Gartenparty zu feiern.

Antifaschistische Aktionsgruppe QiK Aachen

[Bilder: Anarchistische Gruppe Freiburg]

Donnerstag, 9. Februar 2012

Solidarität mit Opfern von Polizeigewalt und Repression

In Stuttgart wurde am 8.Februar ein Genosse von der Polizei festgenommen und in U-Haft gesteckt. Er soll nun verurteilt werden.
Wir solidarisieren uns mit der Person und wünschen alles Gute!

Alle Infos gibts unter: rashstuttgart.blogsport.de/

Auch in Aachen gibt es immer wieder Übergriffe durch die Polizei. Siehe: Nachtrag zu Polizeiübergriff in Aachen


Keinen Meter den Nazis in Münster - 03.März 2012

Am 3. März wollen Nazis durch Münsters Straßen marschieren und ihre menschenverachtende Ideologie propagieren. Bereits 2006 verhinderten Blockaden von Anwohner_innen und antifaschistischen Initiativen einen Versuch von Nazis durch das Hansaviertel zu ziehen. Nach wenigen Metern hatte es sich ausmarschiert. Die Straße war von vielen hundert Menschen besetzt, gemeinsam wurde so der Naziaufmarsch verhindert.
Seit Kurzem versucht sich in Münster eine kleine Gruppe von „Nationalen Sozialisten“ zu etablieren, bislang ohne nennenswerten Erfolg. Auch für den geplanten Aufmarsch im März werden sie wieder auf Unterstützung von außerhalb angewiesen sein. Bei dieser Gelegenheit gilt es an den antifaschistischen Erfolg von 2006 anzuknüpfen und den Nazis zu zeigen, dass es auch zukünftig eine verdammt schlechte Idee ist, zu versuchen, Nazi-Propaganda in Münster zu verbreiten, denn Faschismus ist keine Meinung sondern, ein Verbrechen !

Gegen Nazis in Münster …
In Münster haben es Nazis schwer öffentlich aufzutreten. Hier gibt es viele antifaschistische und zivilgesellschaftliche Initiativen und Menschen, so dass die Neonazis im Alltag auf Widerstand stoßen.

Freitag, 3. Februar 2012

Ausführliche Stellungnahme zu den Ereignissen im Vorfeld der Antifa-Demo

Im Vorfeld der antifaschistischen Demonstration am morgigen Samstag den 4. Februar 2012 in Aachen kam es in der vergangenen Nacht zu mehreren gravierenden Vorfällen, die sich nahtlos in eine lange Liste von gewalttätigen Übergriffen und Einschüchterungsversuchen von Seiten neonazistischer Gruppierungen in der Region einreihen. weiterlesen unter: linksunten.indymedia.org

Bombendrohung und Anschlag im Vorfeld von Antifa-Demo

In der Nacht auf Freitag, den 3. Februar 2012 erhielten mehrere antifaschistische Gruppen aus Aachen Bombendrohungen von anonymen Absendern. Darin wurde angekündigt, Sprengstoffattentate auf den Gästeblock des Tivoli beim Spiel Alemannia Aachen gegen den FC St. Pauli und auf die Route der antifaschistischen Demonstration am morgigen Samstag verüben zu wollen. Desweiteren kam es in derselben Nacht erneut zu einem Buttersäureanschlag auf das Autonome Zentrum (AZ) am Aachener Hauptbahnhof. Wir lassen uns von derartigen Einschüchterungsversuchen nicht beeindrucken und werden morgen trotzdem gegen die in der Region zunehmend aktiven neonazistischen Strukturen auf die Straße gehen. Eine ausführlichere Stellungnahme zu den jüngsten Ereignissen und zur morgigen Demonstration folgt heute Abend.
linksunten.indymedia.org/de/node/54283

Mittwoch, 1. Februar 2012

Keinen Tag länger das braune Haus! Vortrag am 9.März 2012

Am 24.März 2012 findet in  Bad Neuenahr eine Demonstration gegen das dort ansässige sog. Braune Haus statt. Am Freitag, 9.März wird es im Autonomen Zentrum Aachen eine Veranstaltung dazu geben.

Im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung möchten wir Strukturen, Aktivitäten und Akteure des „Aktionsbüro Mittelrhein“ (ABM) vorstellen. In Bad Neuenahr-Ahrweiler verfügt die Szene zum Beispiel über ein angemietetes Haus in der Weinbergstraße 17, das als Zentrum dient und von dem zahlreich gewalttätige Übergriffe ausgehen. Auch überregional ist die Szene gut vernetzt und stellt auf zahlreichen Demonstrationen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen Infrastruktur wie einen eigenen Lautsprecherwagen bereit. Für die Szene in Westdeutschland gewinnt dabei der jährlich vom ABM ausgerichtete geschichtsrevisionistische Naziaufmarsch in der Nachbarstadt Remagen an Bedeutung. Protest formiert sich hier nur schwer und zögerlich bzw. konnte sich nicht in einem nötigen Umfang mobilisieren.



 Doch damit soll es nun vorbei sein! Am 24. März werden wir mit einer entschlossenen und kraftvollen Demonstration ein Zeichen in der Region setzen. Bei der Veranstaltung werden wir euch neben Hintergrundinformationen zur Naziszene auch umfangreiche Überlegungen zum geplanten Demonstrationsverlauf und zum Charakter der Demonstration vorstellen.

Los gehts um 19 Uhr / Der Eintritt ist kostenlos!